20.September 2011 // Interview

Interview mit den Gründern von Zeitbrücke

 

Wie kommt man dazu, einen Hörbuchverlag zu gründen?

Joerg G. Fieback: „Auf die Idee hat mich mein 10jähriger Sohn gebracht. Geschichtliche Themen begeistern ihn schon lange. Um seine Fragen über Cäsar, die Titanic, Napoleon, Hannibal oder Admiral Nelson beantworten zu können, besuchten wir die Bibliothek, surften bei Wikipedia oder besuchten Museen. Manchmal konnten wir auch Sach-Hörbücher auftreiben. Dabei ist mir aufgefallen, dass man die viel spannender umsetzen könnte. Eben wie eine fesselnde BBC-Dokumentation für die Ohren. Mit spannender Musik, passenden Geräuschkulissen und Experten-Interviews.”

Jens Fieback: „Als mir mein Bruder von dieser Idee erzählte, war ich sofort Feuer und Flamme. Denn mir geht es wie meinem Neffen. Seit meiner Kindheit lassen mich geschichtliche Themen nicht los. Hat mich ein Thema einmal gepackt, steige ich immer tiefer ein. Warum also das Recherchierte nicht gleich zu einem tollen Hörbuch verarbeiten?”

Warum wurde „Karl Stülpner” das Debüt des Zeitbrücke-Verlages?

Joerg G. Fieback: „Karl Stülpner ist für die Sachsen das, was Störtebecker für die Norddeutschen ist: ein Volksheld, dessen Geschichte von Generation zu Generation weitererzählt wurde. Schon in meiner Kindheit hörte ich über den sächsischen Robin Hood.”

Jens Fieback: „ Eine fast vergessene Geschichte aus unserer Heimat auszugraben fühlte sich für den Start unseres Verlages einfach gut an. Sie hat es verdient, lebendig zu bleiben, weil sie ein geschichtliches Erbe unserer Region ist. Ich erfuhr erstmals von unserem Vater, wer Karl Stülpner war. Ihm haben wir unser erstes Hörbuch gewidmet.”

Was ist denn das Besondere an Hörbüchern von Zeitbrücke?

Jens Fieback: „Hörbucher aus dem Zeitbrücke-Verlag machen geschichtliche Themen über die Ohren erlebbar. Wir setzen auf gewissenhafte Recherche, eine gute Dramaturgie und machen keinerlei Kompromisse bei der Produktion. So kommen bei Zeitbrücke nur erstklassige Sprecher und professionelle Musik zum Einsatz.”

Beschreiben Sie uns die Menschen, die Hörbücher aus dem Zeitbrücke-Verlag kaufen.

Joerg G. Fieback: „Mädchen und Jungen ab 9 Jahren lassen sich schnell von der Machart unserer Hörbücher fesseln. Aber auch Erwachsene können sich ihrer Faszination nicht entziehen. Wer schnell und kompakt mehr zu geschichtlichen Themen erfahren und dabei auf Unterhaltung nicht verzichten möchte, liegt mit Zeitbrücke-Hörbüchern genau richtig.”

Können Sie einen Ausblick auf künftige Veröffentlichungen geben?

Jens Fieback: „Wir arbeiten gerade an „August dem Starken” und an „Die Titanic und andere Lost Liners”. In Planung ist ein Hörbuch über die Ereignisse der Völkerschlacht, eine Karl May-Biografie, die Indianer Nordamerikas, Mauerbau und Mauerfall, der Ausbruch des Krakatao und, und, und ... Es gibt sehr viele spannende Themen, die nur darauf warten, als Hörbuch wiedergeboren zu werden. Im nächsten Jahr sollen es bereits 6 bis 8 Titel sein.”